Oder war „Griefing“ am Ende nur noch das letzte verbliebene Argument – nachdem alle anderen entkräftet waren?
Die Bucht am Outpost auf dem Rust-Server Tafelrunde war ein schöner Ort – bis die Stimmung kippte. Was als kleiner Grenzstreit begann, entwickelte sich zu einem Lehrstück über Sprache, Macht und Moderation auf einem Rust-Server.
Evil Clown baute eine einfache Bootsbase – am Ende galt er als Griefer.
Dies ist seine Perspektive. Nicht die einzige Wahrheit, aber eine belegte Sicht auf die Dinge.
Belege?
Dir fehlen weitere Screenshots oder Details? Dann lies die Langfassung mit Dokumentation, inklusive Screenshots, Ticket-Details und Chatverläufen.
Was ist in der Bucht passiert?
Phase 1: Friedliche Koexistenz (Wipe-Tag 1–2)
Evil Clown baut eine Bootsbase (3×4) mit Platz für drei Boote (im Bild unten 2) – mit direktem Zugang zum Outpost.
Eine andere Gruppe errichtet etwas früher am anderen Ende der Bucht eine größere Hafen-Base (4×5). (im Bild 1.)
→ Keine Grenzmarkierungen, keine Außen-TCs in der gesamten Bucht. Trotzdem wird Evil Clowns Base später als „zu nah gebaut“ bezeichnet.
Phase 2: Kontakt & Eskalation (Wipe-Tag 2–3)
Das Hafen-Team baut in Richtung Clowns Base aus. Ein Teammitglied startet einen Raid, bricht aber ab („nur Boote drin“).
Evil Clown setzt einen Außen-TC mit Mauern (3) – als Schutz der Fahrrinne und als Grenzsignal, wie auf dem Server üblich.
Der TC verschwindet. Stattdessen steht eine große Farmbase des Hafen-Teams (4) direkt vor der Bootsbase – mitten in der Fahrrinne.
→ Admin-Aktivität: Der TC (3) wurde ohne Rücksprache vom Admin entfernt – obwohl Evil Clown online war. Die Blockade durch die Farmbase wird dadurch erst möglich.

Links im Bild: Viel Bauplatz ohne Blockade der Fahrrinne. | Grün = Evil Clown; Schwarz = Hafen-Team
Phase 3: Blockade & Gegenbau (Wipe-Tag 4+)
Evil Clown errichtet am frei gelassenen Bauplatz eine Fischfarm – an die Nachbar-Base angrenzend, wie zuvor das Hafen-Team die Farmbase gebaut hatte (Ticket war seit über 36h offen).
Er fängt Fische im Wert von mehreren tausend Scrap. Die Base wird mehrfach geraidet – trotz geringem Loot.
Gegnerteam: „Wir werden dich Foundation-wipen …“
→ Admin-Aktivität: Die Basen von Evil Clown werden aus der Bucht entfernt: Zerstörung der Fischfarm durch Admins. Bootsbase wird in andere Bucht versetzt, nicht gelöscht. Raidschutz-Anfrage wird ohne Kommentar abgelehnt.
Ergebnis
Das Hafen-Team bleibt. Ihre Base steht jetzt mit Außen-TCs zur Grenzmarkierung da – so, wie Evil Clown es von Beginn an versucht hatte.
Seine Außen-TCs und Base wurden entfernt – ohne klare Begründung.
Letztes Ticket wird geschlossen: Versetzen der Base in andere Bucht war „ein Entgegenkommen.“
Widersprüche und offene Fragen
- Griefing-Vorwurf:
Wenn es Griefing war – warum standen die Basen tagelang? Warum wurde eine als „nette Geste“ vom Admin neu aufgebaut? Die andere nicht? - Gleicher Abstand – unterschiedliche Behandlung:
Die gegnerische Farmbase und Evil Clowns Fischbase standen gleich nah an zuvor gebauten Basen dran. Eine blieb, eine wurde entfernt. - Argumenteverlauf der Admins:
– „TC zu nah; vor der Tür“
– „Base zu nah – ganz von Anfang an“
– „Der Konflikt ist zu stark eskaliert – du musst umziehen“
– „Die Basen bringt keinen funktionalen Nutzen“
– „Du griefst“
→ Viele wechselnde Argumente. Immer dasselbe Ergebnis: Evil Clown soll weg.
Vom Konflikt zur Eskalation – mögliche blinden Flecken
- Instrumentalisierung? Das Hafen-Team wollte Evil Clown loswerden – das sagten sie offen. Ihre Argumente übernahm später das Server-Team.
- Schnelles Urteil statt genauer Prüfung? Welche Basen waren zuerst da? Wurde das nicht objektiv geprüft und berücksichtigt?
- Undokumentierte Regeln? Die Gegenseite berief sich auf Regeln, die nirgendwo standen – etwa für PVE-Kills ohne Ansprache.
Was Evil Clown selbst besser machen kann
- Er zerstörte ein Elektro-Item – das war ein Fehler, hat er nach Erklärung aber akzeptiert.
- Vielleicht hätte er früher deeskalieren sollen. Er bot aber mehrere sinnvolle Kompromisse an.
- Er blieb in der Bucht – im Vertrauen auf die Server-Regeln; kein Griefen, keine komplette Zerstörung von Basen.
- Vielleicht fehlte Verständnis für „unausgesprochene Regeln“. Das geht aber nicht nur ihm so.
Was das Server-Team optimieren kann
- Klare Regeln: Griefing muss eindeutig definiert sein. [1]
- Transparente Kommunikation: Wer entscheidet was, warum?
- Konsequente Umsetzung: Gleiches Verhalten – gleiche Konsequenz.
Dir fehlen weitere Screenshots oder Details?
Dann lies die Langfassung mit Dokumentation, inklusive Screenshots, Ticket-Details und Chatverläufen.
Dein Feedback?
👉 Was hätte Evil Clown besser machen können?
👉 Was kann die Community aus dem Fall lernen?
👉 Was nehmen die Admins mit?
📢 Kommentiere hier oder schreibe mir auf evil-clown.online – ich antworte auf jede sachliche Nachricht.
📝 Hinweis: Kommentare werden manuell freigeschaltet. Bitte achte auf Ton und Rechtschreibung.
[1] Was ist Griefing?
Kurzversion: anderen absichtlich den Spielspaß verderben – z. B. durch Blockaden oder Störungen ohne Nutzen. Es bringt keinen Vorteil, sondern frustriert. Deshalb ist es auf vielen Rust-Servern verboten.
Quellen: Rust Wiki, Lone.Design, ScalaCube
Die ausführlichere Version dieser Definition mit Links zu den Quellen findest du hier: Langfassung mit Dokumentation
Eine Antwort zu „Short Version: Evil Clown ist ein Griefer! Wirklich?“
Kommentare bitte hier hinterlassen: Langfassung mit Dokumentation